Hormonspiralen

Die Hormonspiralen enthalten ein kleines Hormondepot, das jeden Tag ganz geringe Mengen eines bestimmten Hormons (Gelbkörperhormon) freigibt. Das wiederum sorgt dafür, dass sich der Schleim des Gebärmutterhalses verdickt. Dadurch können die Spermien nicht in die Gebärmutter und damit in die Eileiter gelangen, außerdem wird der monatliche Aufbau der Gebärmutterschleimhaut stark vermindert – eine befruchtete Eizelle könnte sich somit gar nicht einnisten.
Hormonspirale

Sicherheit

1/1.000 bis 2/1.000 Frauen werden jährlich unter dieser Verhütungsmethode schwanger (Pearl-Index: 0,1 – 0,2)

Vorteile

die Hormonspirale ermöglicht spontanen Sex, weil sie über einen Zeitraum von fünf Jahren sicher vor einer Schwangerschaft schützt. Die geringe Hormonabgabe macht es möglich, damit auch in der Stillzeit zu verhüten. Als Folge des verminderten Schleimhautaufbaus in der Gebärmutter wird die Regelblutung kürzer und weniger schmerzhaft oder bleibt ganz aus, auch bei Erbrechen oder Durchfall bleibt der Schutz bestehen

Nachteile

in den ersten drei bis sechs Monaten treten häufig Zwischenblutungen auf – da die Spirale verrutschen oder auch ausgestoßen werden kann, sollte ihre Lage jährlich per Ultraschall kontrolliert werden

nicht geeignet für

sehr junge Frauen, bei denen die Größe der Gebärmutter noch keine Hormonspirale zulässt; beim Vorliegen von Myomen in der Gebärmutterhöhle

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